Kursaufbau

Es gibt kein festes Zeitfenster für den Kurs, weil ich ihn möglichst flexibel an die Zeit anpassen möchte, die ihr zum Lernen aufbringen könnt bzw. wollt.

Der Anfängerkurs hat seine Aufgabe dann erfüllt, wenn ihr die nötigen Basics für ein fortführendes Selbststudium erworben habt. Wann dieser Moment gekommen ist, muss jeder individuell entscheiden und genau deswegen werden wir auch individuell abstimmen wie viele Stunden pro Woche/Monat ihr Unterricht nehmen wollt. Das heißt, je ehrgeiziger ihr lernt und vor allem übt, desto schneller endet der Kurs und desto günstiger wird es.

Zusätzlich gibt es noch eine kleine Übersicht zu den Schwerpunkten des Kurses und die geschätzte Anzahl an benötigten Unterrichtseinheiten (eine UE dauert eine Stunde).

 
 
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1. Hiragana und Katakana

Um Japanisch lesen zu können, müssen wir uns drei Schriften einprägen.

  • Hiragana (jap. Silbenschrift)

  • Katakana (Silbenschrift für nicht-japanische Wörter)

  • Kanji (chinesische Schriftzeichen)

Ich empfehle Hiragana und Katakana mit Anki zu lernen. Damit ihr die Schrift bewältigt, ist es ungemein wichtig keine Rōmaji(Umschrift der Silben ins lateinische Alphabet) als Lernstütze zu benutzen und sie so oft wie möglich zu schreiben!

Kanji sind hier anfangs keine Priorität und werden solange “passiv” nebenbei erlernt bis man sich an das Schriftkonzept gewöhnt hat.

Unterrichtseinheiten: ca. 5 inkl. Leseübungen

 
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2. Grundlegende Partikel und Ihre Funktionen

Beherrscht man die japanischen Partikel, beherrscht man den japanischen Satzbau.

  • etc.

Man sagt, die normale Wortstellung für Japanisch ist Subjekt-Objekt-Verb. Das ist aber nicht immer der Fall! Besonders in der gesprochenen Sprache hält man sich oft nicht an dieses Schema.

Anhand von Partikeln erkennt man die Funktion des Wortes bzw. der Wortgruppe in einem Satz, so dass auch verschachtelte oder aufgespaltene Sätze einen Sinn ergeben werden.

Unterrichtseinheiten: wird als Hauptbestandteil der japanischen Grammatik kontinuierlich behandelt und erweitert

 
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3. Das Meistern von Adjektiven, Adverben und deren Konjugation

Die Art und Weise wie man sie konjugiert ähnelt der Konjugation vieler Hilfsverben.

Verinnerlicht ihr die Adjektivkonjugation gleich zu Beginn des Sprachstudiums, beschleunigt ihr euren Sprachfortschritt um ein vielfaches.

Unterrichtseinheiten: ca. 10

 
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4. Die Grundform von Verben und deren Konjugation

Wie in Lehrmethode erklärt, ignoriert mein Kurs größtenteils - um des Verständnisses Willens - das Lernen von Floskeln.

Wir beginnen mit der Wörterbuch- oder auch Grundform der Verben und erlernen dann Schritt für Schritt wie man sie konjugiert, um unter anderem Verneinung, Vergangenheit und natürlich auch Höflichkeit auszudrücken.

Zukünftige Grammatik wird dadurch leichter.

Unterrichtseinheiten: ca. 15

 
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5. Die Satzstruktur und deren Reihenfolge verstehen

Einfach gesagt ist die japanische Satzstruktur der deutschen entgegengesetzt.

Das heißt, übersetzt man einen sehr langen japanischen Satz mit vielen Nebensätzen ins Deutsche, fängt man am besten von hinten an und arbeitet sich bis zum Satzanfang durch.

Je eher man ein Gefühl für dieses “Rückwärtsdenken” bekommt, desto leichter wird die Sprache für Anfänger.

Unterrichtseinheiten: wird als Hauptbestandteil der japanischen Grammatik kontinuierlich behandelt und erweitert